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Die Unwetterkatastrophe vom 2.06.2008

 im Zollernalbkreis

 

Das heftige Gewitter über der Schwäbischen Alb hat drei Frauen das Leben gekostet: Zwei ertranken im Auto, eine im Keller ihres Hauses. Die enormen Wassermassen richteten einen Millionenschaden an.

Im Killertal bei Hechingen verwandelte sich der normalerweise ruhige Bach Starzel nach den Gewittern am Montagabend in einen reißenden Fluss.

Statt 700 Litern pro Sekunde führte der Bach bei dem Unwetter knapp 80000 Liter (80m³)Wasser pro Sekunde (Quelle RTL- News)

Nach Angaben des Zollernalbkreises entstanden immense Schäden. Beim Landratsamt wurde ein Krisenstab eingerichtet. Auch am Morgen waren noch mehrere hundert Einsatzkräfte damit beschäftigt, Keller leerzupumpen und Straßen freizuräumen. Bei den Rettungsarbeiten halfen Feuerwehrkräfte aus Stuttgart, Karlsruhe, Reutlingen und Bruchsal. Außerdem wurden spezielle Wasserrettungseinheiten und Taucher in den Region entsandt.

Die Entstehung der Unwetter:

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Nachmittags um 16:00 schiessen die ersten Quellwolken in die Höhe.

Beobachtungsstandort war hier noch Balingen, das liegt südlich von Hechingen.

aus klein...

wird groß....

und größer...

...am größten ;)

Das Radar zeigt ein sehr starkes Echo der Zelle, der schwarze Punkt ist mein Standort

Kurz darauf begann es hier im ganzen Umkreis explosiv zu Quellen,

ich wusste gar nicht mehr wo ich fotografieren oder hinfahren soll...

Hier kurze Zeit später, wieder in nördlicher Richtung fotografiert, ein interessanter Aufwindturm

Viele kleinere Wirbel in den extrem turbulenten Wolken lassen das Herz höher schlagen...

Dieses Foto errinert mich leicht an manche Fotos des Aufwindbereiches von Superzellen...

ein fantastisches Schauspiel,

leider wusste jedoch keiner, dass in Kürze sogar Menschen ihr Leben verlieren würden

Diese Zelle zeigt die Faust

Es wird langsam schattig, die Zellen im Umkreis bedecken den Himmel,

was auf den Satellitenbilder schön zu sehen war.

Dann begann es südlich von mir aus meiner Wetterrichtung her zu Grollen.

Über der Schwäbischen Alb wird es Nacht...

Die Zelle Richtung Albstadt wird immer größer und dunkler.

Das Radar zeigt die Intensität dieser Zelle

Gespanntes Warten auf die weitere Entwicklung...

Die Zelle sah von Balingen aus gigantisch aus, unbeschreiblich

Tiefes Donnergrollen von der ständig wachsenden Zelle...

Dann öffnete der Himmel die pforten, die Region Richtung Albstadt ist vom Regen- und Hagelvorhang verschleiert...

Weil die Unwetter Frommern zum Glück verschont hatten, beschlossen wir, der Unwetterlinie vorraus zu fahren um die weitere Entwicklung zu beobachten...

Das Foto zeigt die B27 auf Höhe von Hechingen vor dem Unwetter

Die dicken Wolken lassen den Tag zur Nacht werden...

Bei Sebastiansweiler machten wir dann stopp, um die Front über uns hinüber ziehen zu lassen...

...was sie jedoch nicht machte, sie scheinte festzuhängen... die Katastrophe im Killertal ist vorprogrammiert.

Also beschlossen wir, zurück zu fahren und hierbei nicht die Bundesstraße zu benutzen.

Das folgende Foto entstand auf einer Landstraße nördlich von Hechingen und zeigt die ersten Auswirkungen des Regens...

Ein Bild aus Hechingen, leicht verwackelt.

Hier enden Die Fotos, weil Fotografieren bei dem starken Regen kaum möglich war-

ich hatte nur noch Videos gedreht. Hier in paar Standbilder aus der Videozusammenstellung:

Der Tag danach:

Die Straßen in Hechingen sind dreckig und es staubt ordentlich. Einige Straßen sind noch abgesperrt

Kreisverkehr in Hechingen, von den Wassermassen teilweise abgetragen

Im besonders stark betroffenen Jungingen tummeln sich Fernsehreporter mit ihren Lastwägen

Das Aufräumen hat begonnen

Ein heimischer Feldhase ;)

Am Abend nach den unwettern bildeten sich schon wieder neue Zellen Richtung Westen,

die das Katastrophengebiet jedoch zum Glück verschonten!

Das Video zu dem Ereignis hier inkl. Interview mit Jörg Kachelmann

 

 


 

 

 

 




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